Was kann ich anstelle von Schweinsbraten und Martini-Gansl zum Beispiel essen? Oder wie kann ich hier Kalorien einsparen? Was wären gute leichte Alternativen?
Wenn der Herbst kommt können sich unsere Geschmacksvorlieben ziemlich verändern. Salate und Rohkost schmecken uns nicht mehr so gut, dafür haben wir es lieber deftig. Gemüse kann man aber sehr wohl auch herbstlich verpacken, ohne dass eine Kalorienbombe dabei herauskommt. Typische Herbstgemüsesorten bieten sich hier an, sie lassen sich wunderbar in Eintöpfen verwandeln, da braucht man auch gar nicht viel Fett für die Zubereitung. Die deftige Note erreicht man mit Gewürzen: beispielsweise ein Kürbisgulasch mit Paprikapulver schmeckt herrlich oder auch die klassische Krautsuppe bietet sich an. Das typische Martini-Gansl sollte man sich lieber nicht zu oft gönnen: wer auf die Figur achten möchte, greift am besten zu einem kleinen Stück Brustfleisch ohne Haut und mit wenig Sauce, dazu schön viel Rotkraut und nur ein Erdäpfelknödel.
Was gibt es für alternative süße Herbst-Desserts für die Naschkatzen unter uns?
Im Herbst steigt bei vielen die Lust auf Süßigkeiten. Wer sich aus Angst zuzunehmen gleich alles verbietet, läuft aber Gefahr, dass irgendwann der Heißhunger so groß wird, dass man hemmungslos zugreift. Am besten plant man gezielt Süßmomente in den eigenen Ernährungsalltag ein. Zur Herbststimmung passen beispielsweise Desserts mit Zimt, Nelken und Vanille. Eine Joghurt-Topfen-Creme beispielsweise mit Apfelmus und Zimt wäre eine gute Idee. Auch ein warmer Kakao kann ein schöner Snack sein. Oder ein Apfelkompott mit Zimt. Und Bratäpfel gefüllt mit Honig und Nüssen sind ebenfalls eine gute Alternative zu fettreichen Keksen.
Kann man zum Beispiel auch mit Gewürzen sich "kalorienbewusster" ernähren?
Gewürze sind immer eine große Bereicherung in der Küche, im Herbst kann man sie aber noch zusätzlich positiv nutzen. Vanille beispielsweise vertreibt Süßhunger, Chili und Pfeffer pushen den Stoffwechsel, Ingwer wärmt von innen.
Auch Gewürztees sind eine tolle Sache: oft enthalten sie ein bisschen Süßholz, schmecken dadurch leicht süß, mit einem Schluck Milch können sie super als Alternative zu Süßigkeiten am Abend auf der Couch getrunken werden.
Was sind jetzt im Herbst gesunde Beilagen, mit welchen typischen Herbstgemüsesorten kann man sich in der kalten Jahreszeit Gesundes und dennoch Nährreiches zaubern?
Neben Kürbis gibt es im Herbst auch viel Kraut. Ja, viele sind bei Kraut ein bisschen skeptisch, aber es lohnt sich auf alle Fälle moderne Krautrezepte auszuprobieren. Wirsing mit Kokosmilch und Chili zum Beispiel schmeckt herrlich zu Fisch. Weißkraut kann im Wok kurz gebraten werden und bekommt mit Sojasauce eine ganz neue Note. Auf jeden Fall lohnt es sich, wenn man die Gemüseportionen am Teller vergrößert und dafür die Kohlenhydrate reduziert – so verschiebt sich das Nährstoffverhältnis positiv und die Speisen werden kalorienärmer.
Was gibt es für allgemeine Tipps? Kann man sagen, dass die Kälte irgendwie auch als "Fettkiller" nutzen kann?
Um wirklich langfristig abzunehmen können wir die Kälte im Winter leider nicht nutzen. Eher sinkt der Kalorienverbrauch wenn die Körpertemperatur sinkt, und wenn man durch die Kälte eher inaktiv ist. Am besten ärgert man sich nicht über die kalte Jahreszeit, sondern sucht ein paar schöne Dinge, die im Herbst richtig Spaß machen. Regelmäßige Saunabesuche beispielsweise entspannen und stärken das Immunsystem. Oder man nutzt die Abende, um mit Freunden gemeinsam in einen Sportkurs zu gehen. Aerobic-Kurse mit Tanzelementen machen gute Stimmung und heben sofort die Laune und ganz nebenbei verbrennt man noch Kalorien.