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Heimisches Superfood - Kren, Löwenzahn, Tobinambur

Julia Pabst von resize nimmt für Cafè Puls heimisches Superfood unter die Lupe. Was können Kren, Tobinambur und Löwenzahn im Vergleich zu Gojibeeren, Chiasamen und Co.?



Im Grunde möchte fast jeder jünger, schöner oder fitter sein. Da wird man bei diversen Werbeversprechen von Superfoods schon mal schwach und greift trotz hohem Preis zu.
Grundsätzlich handelt es sich bei Superfoods um natürliche Lebensmittel, allerdings kommen sie meist aus exotischen Ländern oder sind bis dato weitgehend unbekannt gewesen. Dieser Exotik-Faktor erhöht den Reiz natürlich nochmal diese auszuprobieren. Man muss aber dazu sagen, dass laut österreichischem Lebensmittelgesetz der Begriff Superfood weder geregelt, noch geschützt ist. Dazu kommt, dass in kürzlich durchgeführten Untersuchungen sogar Rückstände von Pestiziden und Schwermetalle wie Blei und Cadmium gefunden wurden. Daher macht es auf jeden Fall Sinn vor der eigenen Haustür nach Lebensmittel mit besonders hohem Gesundheitswert Ausschau zu halten.

Kren
Kren ist nicht nur etwas für die Osterzeit. Die scharf schmeckende Wurzel hat es ganz schön in sich. Die Scharfstoffe wirken antibiotisch, also gegen Bakterien, und das stärkt unser Immunsystem. Zudem regt Kren die Verdauung an und die Scharfstoffe können freie Radikale abfangen und schützen so unsere Zellen vor Umwelteinflüssen.
Kren passt gut zu Topfen oder Joghurt als Brotaufstrich oder Dip, perfekt für die Grillsaison.

Löwenzahn
Die meisten kennen nur die Pusteblumen auf den Frühlingswiesen, aber die dunkelgrünen Blätter vom Löwenzahn punktet mit Bitterstoffen, die bei der Leberentgiftung mitwirken. Löwenzahn oder in der Steiermark und Kärnten auch als „Röhrlsalat“ bekannt, gibt’s nur selten zu kaufen, man findet ihn jetzt im Frühling frisch auf der Wiese. Fein geschnitten schmecken die Blätter super als Salat, mit warmen Kartoffeln und Käferbohnen, mit einem guten Schuss Kürbiskernöl ist das ein klassisches Frühlingsgericht.

Topinambur
Topinambur wird oft mit der Kartoffel verglichen, enthält aber im Vergleich kaum Stärke, sondern den prebiotisch wirksamen Ballaststoff Inulin.Das führt dazu, dass der Blutzuckerspiegel nach dem Essen kaum ansteigt und das ist gut für eine schlanke Figur. Als Chips zubereitet schmeckt die Knolle herrlich. Schälen, dünn hobeln und bei 130°C ca. 45 Minuten ohne Zugabe von Fett im Backrohr trocknen, danach salzen – und den Dampf ab und zu aus dem Backrohr entweichen lassen. Und fertig ist der figurfreundliche Snack.

Ich halte nichts von Schwarz-Weiß-Denken: alle exotischen Superfoods generell zu verteufeln bringt nichts. Wer diese Produkte ausprobieren möchte und wenn sie schmecken spricht nichts gegen den Verzehr – aber ernährungsphysiologisch notwendig sind sie auf keinen Fall. Vor allem kann ein Löffel Chia-Samen oder ein Löffelchen Weizengraspulver keine schlechte Ernährung wett machen.

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