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Stoffwechsel in Schwung bringen? Geht das?

Aussagen wie "Mein Stoffwechsel ist so lahm" oder "Ich hab mir meinen Stoffwechsel durch Diäten ruiniert" oder Fragen "Wie kann ich meinen Stoffwechsel ankurbeln?" bekommen wir in der Beratung regelmäßig zu hören. Das Thema Stoffwechsel beschäftigt also viele, trotzdem ist der Stoffwechsel für viele ein nicht einfach zu greifender Begriff.

Was versteht man unter dem menschlichen Stoffwechsel?
Der wissenschaftliche Ausdruck für den Stoffwechsel ist Metabolismus. Er umfasst die Gesamtheit aller biochemischen Vorgänge, die sich in unseren Zellen abspielen. Man kann den menschlichen Stoffwechsel unterteilen in den Baustoffwechsel und in den Energiestoffwechsel.

Zu den Stoffwechselvorgängen gehören also:
  • Die Aufspaltung und Weiterverarbeitung der durch die Nahrung zugeführten Nährstoffe Kohlenhydrate, Eiweiß und Fett, also zum Beispiel das Zerlegen von Kohlenhydraten aus Brot in Zuckermoleküle, die Weiterverarbeitung von Eiweißbestandteilen zu Haaren oder von Fetten zu Hormonen.
  • Die Bereitstellung von Energie, und zwar genau in dem Moment, wenn der Körper sie braucht, also zum Beispiel wenn wir dem Bus nachlaufen wollen.
  • Das Abtransportieren von Abfallstoffen aus dem Körper, beispielsweise durch Entgiftungsprozesse in der Leber oder durch das Ausscheiden von unverdaulichen Nahrungsbestandteilen über den Darm.
Das wichtigste Stoffwechselorgan ist die Leber
Geht's der Leber gut, funktioniert der Stoffwechsel gut. Wer mit seiner Ernährungsweise die Leber unterstützt, tut nebenbei also ganz viel für den Stoffwechsel. Ein Zuviel an Essen belastet die Leber, vor allem wenn zu viel Zucker und zu viele tierische Fette konsumiert werden. Auch Alkoholabbau beansprucht die Leberleistung und verhindert, dass sich die Leber um ihre anderen Aufgaben kümmern kann. Wer ausreichend viel Wasser trinkt, auf Bitterstoffe in der Nahrung (Gemüse, Kräuter!) und auf reichlich Vitamine und Mineralstoffe achtet, kann dadurch die Lebertätigkeit unterstützen.

Was ist der Unterschied zwischen Stoffwechsel und Verdauung?
Die Verdauung ist die Vorstufe zum Stoffwechsel. Die Nahrung wird gekaut, im Magen weiter zerkleinert, in den Darm transportiert, von Verdauungsenzymen nochmal aufgespalten um schließlich durch die Darmwand in den Organismus, genauer in die Zellen zu gelangen. Dort findet der eigentliche Stoffwechsel statt. Viele meinen mit dem Begriff Verdauung ausschließlich die Ausscheidungen am WC. Diese ist aber lediglich der letzte Teil eines umfangreichen Stoffwechselprozesses.

Gesteuert wird der Stoffwechsel durch unsere Hormonen
Der Energiestoffwechsel wird vor allem durch die Schilddrüsenhormone beeinflusst. Wer einen Mangel an Schilddrüsenhormonen hat und somit unter einer Schilddrüsenunterfunktion der leidet, hat einen niedrigeren Grundumsatz und wird sich, wenn die Unterfunktion nicht behandelt wird, schwerer tun sein Gewicht halten können oder abzunehmen. Bei Verdacht auf Schilddrüsenproblemen sollten daher unbedingt die Blutwerte und die Schilddrüse kontrolliert werden.
Auch die Geschlechtshormone haben einen Einfluss auf den Energiestoffwechsel. So steigt beispielsweise der Grundumsatz in der Schwangerschaft an. Durch höhere Testosteronwerte und eine höhere Muskelmasse haben Männer generell einen höheren Grundumsatz als Frauen.

Andere Einflussfaktoren auf den Stoffwechsel: Alter, Gene und Co.
Das Alter hat einen nicht unerheblichen Einfluss auf den Energiestoffwechsel. Viele bemerken, dass Maßnahmen bei Ernährung und Sport in jungen Jahren einfach schneller gegriffen haben als in höherem Alter. Das ist der Lauf der Natur, dagegen kann man leider nicht viel tun, außer Geduld beweisen und dran bleiben. Vor allem wenn dann noch die Hormonumstellung der Frau dazukommt, wird es mit dem Wunschgewicht mühsamer, aber natürlich nie unmöglich.
Viele kenne auch das Phänomen der Freundin, die essen kann was sie möchte und nicht dick wird. Der Einfluss sämtlicher Hormone auf unseren Energiestoffwechsel, auf das Speicherverhalten im Körper und die Schnelligkeit der Stoffwechselprozesse ist leider noch nicht ausreichend erforscht. Manchmal mag es auch unfair erscheinen, dass man aus eigener Sicht mehr dafür tun muss, um eine bestimmte Figur zu erreichen und zu halten. Auf jeden Fall zahlt es sich für Gesundheit und vor allem für das eigene Wohlbefinden immer aus, das Beste für sich und seinen Körper herauszuholen.

Wie pushe ich meinen Stoffwechsel?
Zuerst muss man für sich selber feststellen, welchen Stoffwechsel man ankurbeln möchte: Verdauung? Energiehaushalt? Grundumsatz?
Menschen die unter einer trägen Ausscheidung leiden (Verstopfung), profitieren nicht nur von regelmäßiger Bewegung, sondern auch von ausreichend Ballaststoffen im Essen sowie von einer Optimierung der Flüssigkeitszufuhr.
Menschen, die unter Energielosigkeit leiden, profitieren von einem nährstoffoptimierten Ernährungsplan und einem besseren Essenstiming. Personen, die trotz wenig Essen nicht abnehmen, können den Körper aus der Sparflamme-Spirale befreien und mit vielen Vitalstoffen und Bewegung gegensteuern indem wieder mehr Muskelmasse aufgebaut wird.

Den Stoffwechsel wieder in Schwung zu bringen erfordert sicherlich ein gewisses Maß an Eigeninitiative. Gesunde, ausgewogene Ernährung und die richtige Bewegung sind hier der langfristige Schlüssel zum Erfolg.

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